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Burkhard Engel | Literatur und Musik
  • Burkhard Engel | Literatur und Musik
  • „Ach, die Sterne sind am schönsten in Paris“
    Frankreichbilder deutscher Autoren - eine literarische Lesung

  • Im 19. und 20. Jahrhundert, als nationalistisch genährtes Prestigedenken die Außenpolitik bestimmte und man einen Krieg als legitim einkalkulierte, gerieten Frankreich und Deutschland in entsetzliche militärische Auseinandersetzungen.

    Doch zur gleichen Zeit wuchs auch die Faszination, die Frankreich auf die Deutschen ausübte. Seit dem 19. Jahrhundert war Frankreich und besonders Paris Sehnsuchtsort und politisches Ideal, die wahre „Hauptstadt des XIX Jahrhunderts“. Seit der französischen Revolution erblickte man dort ein „Vaterland der Freiheit“ (Heine), des Republikanismus, der Menschenrechte, bewohnt von einem Volk, das nach dem Freiheitstraum seiner Dichter handelt, wie Heinrich Mann es formulierte.

    Paris schien eine Stadt, die in der als seelenlos empfundenen modernen Welt lebenswert bleiben konnte, wenn auch anachronistisch altmodisch, deren Boulevards dem Fußgänger, dem Flaneur zum Interieur, zur bewohnbaren Landschaft wurden, etwa in den aus Eisen und Glas gebauten Passagen, wie der grosse Essayist Walter Benjamin es sah. Nicht nur die Linksintellektuellen, auch ein Konservativer, wie der Feuilletonist Friedrich Sieburg, schwärmte für diese Stadt in seinen geistreichen, ironischen Genrebildern.

    Mit Texten voll Humor und Esprit von deutschsprachigen Schriftstellern wie Walter Benjamin, Joseph Roth, Georg Heym, Heinrich Heine und Kurt Tucholsky lässt Burkhard Engel vom Cantaton Theater in dieser literarischen Lesung den Glanz von Paris aufleuchten.

Burkhard Engel | Literatur und Musik